Geschichte

Detailaufnahme eines Kirchenfensters in unserer Kirche.

Ein anderes Kirchenfenster.

Um das Jahr 1240 wurde durch den Vogt Walter von Soest und seine Gemahlin Sophia ein Zisterzienserinnenkloster gegründet, das dem Kloster Ramesdorf und mit diesem dem Abt des ältesten deutschen Zisterzienserklosters Altenkamp im Kreis Mörs unterstand.

Die Pfarrkirche diente seitdem als Klosterkirche, zugleich entstanden unter Äbtissin Alheydis 1261 bis 1267 steinerne Konventsgebäude.

Einen Plan der früheren gesamten Klosteranlage ist vor dem Bernhardhaus der katholischen Gemeinde zu finden.

Als die Reformation 1531 in Soest und der Börde Einzug hielt, gelang es den Nonnen von Kirchwelver, in langwierigen Verhandlungen den Bestand des Klosters zu sichern. Die heutige evangelische Kirche diente von 1565 bis 1623 und seit 1649 als Simultaneum. Die evangelische Gemeinde feierte ihren Gottesdienst im Kirchenschiff, während die Nonnen den katholischen Gottesdienst auf der damals noch vorhandenen steinernen Westempore feierten.

Auf Dauer war dieser Zustand wohl unhaltbar. Seit 1671 verhandelte man deshalb mit der Äbtissin Maria-Elisabeth von Aldebruck über den Bau einer katholischen Kirche, die schließlich um 1700 neben der alten errichtet wurde.

Die alte Kirche von Welver verblieb von da an allein der evangelischen Gemeinde. So findet sich hier in Welver ein einmaliges Ensemble: Im Vordergrund St. Albanus und Cyriacus, dahinter die katholische Pfarrkirche St. Bernhard.