Kanzelbild Schwefe St.Severin
Kanzel Schwefe

Visitationsbericht 2013

Visitation am 22. April 2013

Visitation der Ev. Kirchengemeinde Schwefe:

Am 22. April 2013 haben der Superintendent des Kirchenkreises Soest und ein kleines Team aus dem Kreissynodalvorstand gemäß der kirchlichen Ordnung unsere Kirchengemeinde visitiert. Ein solcher Besuch dient dem gegenseitigen Austausch innerhalb des Kirchenkreises. An diesem einen Tag der Visitation wird das Leben, die Arbeit in der Gemeinde wahrgenommen und anliegende Fragen besprochen sowie Anregungen ausgetauscht. Was das Visitationsteam bei dem Besuch in unserer Kirchengemeinde über die direkten Begegnungen mit Einzelnen und in größeren Runden hinaus wahrgenommen hat, verdeutlicht folgender Kurzbericht.

Quelle: Veröffentlichung Ev. Kirchenkreis Soest: Visitationsbericht der Ev. Kirchengemeinde Schwefe

 

Bericht von der Visitation in der Evangelischen Kirchengemeinde Schwefe am 22. April 2013

Vielen Dank für die Gastfreundschaft und die ganztägige Begleitung durch Pfr.in Dr. Savvidis, die Kirchmeister Trelle und Eickhoff und andere! Wir fühlten uns willkommen in einer lebendigen Gemeinde. Mit großem Engagement wird sie vom Presbyterium in kontinuierlicher Arbeit geleitet. Es sind viele konzeptionell wirksame Leitgedanken erkennbar, die als Konzeption festgehalten zu werden verdienen. Der Grüne Hahn ist in dieser, aber auch in finanzieller Hinsicht ein Gewinn. Wenn in Schwefe viel Wind gemacht wird, kommt dank der Windanlage gutes Geld in die Kasse. Die Haushaltssicherung ist dank konsequenter Arbeit (und Kirchensteuermehreinnahmen) überstanden.

Wir überzeugten uns von der guten Zusammenarbeit mit dem Kindergarten (Trägerverbund), der aktiv am Gemeindeleben beteiligt ist. Für ältere Kinder und Jugendliche wird die Zusammenarbeit mit der Jugendkirche gepflegt, bleibt aber bei gelegentlichen Einsätzen.

Im Gottesdienstangebot, das mit erfreulich großen Teilnahmezahlen aufgenommen wird, verdienen die jährlichen Dorfgottesdienste auf je einem Hof besonderes Augenmerk. Sie bringen mit tatkräftiger Unterstützung des Fördervereins die Kirchengemeinde in die Dörfer und verankern die Dörfer in der Gemeinschaft der Kirchengemeinde. Die Wahrnehmung der Dörfer und Vereine als lebendige Einheiten in der Gemeinde können ihr jeweiliges Potential und ihre unterschiedlichen Bedürfnisse zur Geltung bringen. Wenn die Menschen selbst bestimmen können, was sie tun wollen, hat das Ehrenamt auch künftig gute Chancen.

Der Förderverein bringt nicht nur erhebliche Mittel für die Erhaltung der Kirche auf, sondern wirkt sehr engagiert und belebend in der Gemeinde mit. Ein überzeugender Werbefaktor ist: Engagement. Der regelmäßige Austausch der Fördervereine in der Region sollte angestrebt werden, zur gegenseitigen Motivation, Unterstützung und Koordination. Für die langfristige Erhaltung denkmalgeschützter Kirchen ist die Kirche auf die Unterstützung der ganzen Gesellschaft angewiesen. Aus eigener Kraft ist diese Aufgabe nicht mehr zu bewältigen.

Wir erlebten die engagierte, kreative, konstruktive Arbeit des Gemeindebeirats, in dem auch außerkirchliche Vereine und Initiativen repräsentiert sind. Wir wünschen viel Freude und Erfolg bei der Weiterentwicklung von Gottesdiensten für Menschen, die bisher noch nicht kommen!

Im Rahmen der pfarramtlichen Verbindung mit Borgeln sind Zusammenarbeit und Vertrauen gewachsen. Die Gemeindevereinigung und ihre Eingliederung in eine wachsende regionale Zusammenarbeit sollen konsequent verfolgt werden. Konkrete Möglichkeiten dafür wurden besprochen.

Ich habe mich mit dem Visitationsteam über die aufgeschlossenen Begegnungen und Gespräche gefreut. Sie haben uns das Engagement und die Kompetenz in Ihrer Gemeinde unmittelbar spüren lassen.

Eine Visitation kann niemals alles zeigen oder zu Gehör bringen. Sie war eine Begegnung unterwegs mit viel Anlass zu Anerkennung und Dankbarkeit.

Gott möge das Leben und Arbeiten, das in dieser Gemeinde und über sie hinaus geschieht, auch weiterhin segnend begleiten.

 

Kreissynodalvorstandssitzung 22. Mai 2013

Soest, den 23. Mai 2013, für das Visitationsteam: Dieter Tometten